Sardinien ist eine in ihrer Art einzigartige Insel, geprägt von Hügeln, Gebirgen, Stränden und aufgrund ihrer Geschichte auch von vielen Bauten, die die historische Entwicklung der Insel nacherzählen. Sardinien bietet dem Besucher einerseits natürliche Sehenswürdigkeiten, andererseits zahlreiche Baudenkmäler und archäologische Fundstätten.
Unsere Geheimtipps:
• Bootsausflug – entdecken Sie einen Tag lang die unberührten Inseln des Maddalena-Archipels im Norden der Insel mit ihren traumhaften Stränden, die nur vom Wasser aus zugänglich sind.
• Strände – über 1850 km Küstenlinie, gesäumt mit langen Stränden, kleinen Buchten, breiten Dünen und Steilküsten. Mehr Abwechslung geht nicht. Hier haben wir die schönsten zusammen gefasst.
• Maddalena – ein malerisches Hafenstädtchen auf den vorgelagerten Inseln, das von Palau bequem mit der Fähre erreichbar ist.
• Castelsardo – der Ort mit mittelalterlicher Altstadt thront auf einem meeresumspülten Felsen, in der Nähe des bekannten Elefantenfelsens und der Nuraghe Su Tesoru.
• Alghero – spanisch beeinflusste Stadt mit wunderschöner Altstadt, langem Stadtstrand und in der Nähe die berühmte Neptungrotte.
• Capo Testa – gewaltige Granitformation im Norden der Insel bei Santa Teresa. Hier haben Wind und Wellen fantasievolle Gebilde entstehen lassen.
• Orgosolo – berühmtes Dorf im Supramonte. Bekannt durch seine lebensgrossen politisch motivierten Malereien an den Häuserfassaden.
• Quelle Su Gologone – stärkste und schönste Quelle Sardiniens. Oberhalb des Sees steht eine kleine Kirche mit einer Aussichtsplattform.
• Tiscali – Nuraghensiedlung in einer Höhle in den Bergen, kann man auf einer Wandertour (Trittsicherheit vorausgesetzt) erreichen.
• Capo d’Orso – riesige Granitformation in Form eines Bären, in der Nähe von Palau. Es ist das Wahrzeichen Nordsardinien. Man kann sie sehr gut zu Fuss erklimmen.
• Porto Cervo – Hauptort der Costa Smeralda mit beeindruckendem Yachthafen und vielen Luxusläden, sehenswert auch das Kirchlein Stella Maris.
• Riesengräber – z.B. Tomba di Giganti S'Ena e Tomes bei Dorgali und Tomba di Giganti di Su Monte' e S'Abe bei Olbia.
• Grotten/Tropfsteinhöhlen – z.B. Grotta di Ispinigoli bei Dorgali, Grotta del Bue Marino bei Cala Gonone (nur mit dem Boot erreichbar), Grotta da Oche bei Oliena oder Grotta di Marmuri bei Ulassai.
• Nuraghen – prähistorische Bauten, z.B. Nuraghe Albucciu bei Arzachena, Nuraghe Cabu Abbas bei Olbia oder Nuraghe Serra Orrios bei Dorgali. Die grösste Ausgrabungsstätte ist Su Nuraxi bei Barumini.
• Museen – Garibaldi-Museum auf der Insel Caprera oder ethnographisches Museum in Nuoro.
• Wildpferde – auf der Giara di Gesturi bei Barumini kann man die letzten frei lebenden Wildpferde beobachten.
Nuraghen - diese prähistorischen Denkmäler stammen aus der Bronze- und Eisenzeit, Schaffung um ca. 1500 vor Chr. Die meist kegelförmigen Bauten wurden aus grossen Basaltsteinen ohne Mörtel errichtet. Die Haupttürme waren umgeben von Befestigungswällen, kleineren Türmen und manchmal auch von Hütten. Die Türme wuchsen im Laufe der Jahrhunderte zu bis zu vierstöckigen Festungstürmen empor.
Gänge, Schiessscharten und Treppen bildeten ein perfektes System zwischen Wohnräumen und Verteidigungsposition. Eine eigene Wasserversorgung mit einem Brunnen war durchaus üblich. Über 7000 Nuraghen finden sich auf der gesamten Insel. Niemand weiss heute genau ob sie als Wachtürme, Kultstätten oder Verteidigungsanlagen dienten. Die am besten erhaltenen Nuraghen sind:
Grotten - Sardinien wird von einem riesigen und grösstenteils noch unerforschten Höhlen- und Grottensystem durchzogen.
Nur wenige Grotten wurden bisher touristisch erschlossen. Die schönsten Grotten und Tropfsteinhöhlen kann man per Boot oder auch zu Fuss besichtigen:
Riesengräber - stammen aus der gleichen Epoche wie die Nuraghen und werden auch Gigantengräber genannt. Den Eingang eines solchen Grabes bildet ein riesiger Monolithstein, oft über 4m hoch und mit Einritzungen verziert, das Grab selbst kann eine Länge von bis zu 10 m und mehr erreichen. Bis zu 100 Einzelgräber wurden in so einem tomba di giganti untergebracht, ganze Sippen fanden hier Platz.
Archäologische Ausgrabungen - Jede der vielen Kulturen, die Sardinien im Laufe der Zeit besiedelt oder besetzt haben, hat ihre Spüren hinterlassen. Einige grosse und kleine archäologische Stätten, die besichtigt werden können: